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Mittwochs-Gespräch zum Klimaschutz in Rangsdorf

Nur 13 Rangsdorfer*innen kamen zum letzten Mittwochs-Gespräch an den Rangsdorfer See, obwohl mit Klimaschutz und der notwendigen Anpassung an den Klimawandel wichtige Themen im Fokus standen. Bürgermeister Klaus Rocher skizzierte am Lido die Probleme und stellte Lösungsvorschläge zur Diskussion, die im Konzept „Rangsdorf 2035+“ festgeschrieben werden sollen.

 

Auch in unserer Gemeinde leidet die Natur unter den Folgen der Klimakrise. Pegelstände fallen und Bäume vertrocknen bzw. werden anfälliger für Krankheiten. Viele Rangsdorfer Kiefern sind vom Kiefernfeuerschwamm befallen.

 

Ausgleichsfonds für Ersatzpflanzungen können Menschen künftig unterstützen, die auf dem eigenen Grundstück zusätzliche Bäume pflanzen möchten. Aber auch die Übernahme der Kosten für die Laubentsorgung von Straßenbäumen durch die Gemeinde wurde angeregt, um eine breitere Akzeptanz der für die gesamte Gemeinschaft wertvollen Bäume zu erreichen.

 

Bebauungspläne können die Teilung und Bebauung von Grundstücken eingrenzen und dazu beitragen, dass in Rangsdorf nicht weiter für den Hausbau immer mehr Bäume gefällt und Flächen versiegelt werden. Stattdessen sollen die Grünzüge erhalten bleiben und das Bewusstsein für die ursprüngliche Rangsdorfer Siedlungsstruktur – beispielweise mit dem Waldcharakter - gestärkt werden.

 

Zudem soll künftig eine Beratung zur Neupflanzung von Bäumen angeboten werden, bei der Arten empfohlen werden, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen. Ein zweiter Klimagarten könnte hinter der Grundschule in Groß Machnow entstehen und im benachbarten Gutspark werden Wildblumenwiesen angelegt.

 

Als weiteres Handlungsfeld wurde das Thema Wasser aufgegriffen. Die Versickerung des Regenwassers auf dem eigenen Grundstück muss stärker kontrolliert und durchgesetzt werden, um die Überflutung der Straßen und der Kanalisation bei Starkregen zu verhindern.

 

Durch die Vernässung der umliegenden Wiesen und mit der Zufuhr von Wasser könnte dem Rangsdorfer See langfristig geholfen werden. Weitere Projekte werden geplant, wie die Schaffung einer ökologischen Durchlässigkeit für die Pramsdorfer Straße. Vielfältige Ursachen für den Wassermangel wurden von Landwirtschaft bis zum Golfplatz diskutiert.

 

Um eine Verkehrswende voranzubringen und den Radverkehr attraktiver zu machen, müssen in Rangsdorf mehr Radwege entstehen, beispielsweise durchgängig an der Bergstraße.

 

Im Bereich Energie könnte die Gemeinde künftig das vorhandene Potenzial eigener Dachflächen für Photovoltaik-Anlagen besser nutzen. Zudem wird schrittweise die Beleuchtung von Straßen, aber auch Sporthallen auf energiesparende LED-Technik umgestellt.

 

Konsens bestand darin, dass all diese Maßnahmen sinnvoll sind. Wie der Klimaschutz in Rangsdorf jedoch am besten gemanagt werden soll, wurde von den Teilnehmenden kontrovers diskutiert. Einig war man sich darin, dass es dabei eine enge Zusammenarbeit mit den benachbarten Kommunen geben sollte. Bürgermeister Klaus Rocher forderte zudem einen Abbau der Bürokratie bei der Beantragung von Fördermitteln für Klimaschutzprojekte.

 

gez. Rocher

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Veröffentlichung

Do, 23. September 2021

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