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Petition für Sanierung des Rangsdorfer Sees eingereicht

Die Rettung des Rangsdorfer Sees liegt vielen Einwohner/innen und Gästen unserer Gemeinde am Herzen. Dies belegt auch eine Petition des Vereins für die Rettung des Rangsdorfer Sees, die am 17. Februar durch Oliver Scharfenberg (Die Rangsdorfer) eingereicht wurde.

 

872 Unterschriften wurden auf einer Online-Petitionsplattform für die Sanierung des Sees gesammelt. Leider mussten die Petenten lange darauf warten, dass ihre Unterschriften den Weg ins Rathaus fanden. Denn die meisten Petenten unterschrieben bereits im April und Mai die Forderungen.

 

Verwirrend sind dabei die unterschiedlichen Inhalte, für die Unterschriften gesammelt wurden. Obwohl es drei verschiedene Forderungskataloge mit unterschiedlichen Schwerpunkten gab, wurden sämtliche Unterschriften online zu einer Petition zusammengefasst. So enthält beispielsweise eine Variante der Petition nicht die Forderung, Ackerland in Grünland umzuwandeln.

 

Abgesehen davon müsste diese Forderung an die Nachbargemeinden gestellt werden, in deren Gemarkungen  die Ackerflächen am Rangsdorfer See fallen. Eine weitere Forderung betrifft das Zurückdrängen des Schilfgürtels. Das Schilf steht jedoch unter Naturschutz. Die Untere Naturschutzbehörde verbietet deshalb einen Rückschnitt.

 

Die geforderte Entschlammung der Kanäle ist inzwischen bereits in gemeindeeigenen Bereichen erfolgt. Kanal 3 und 4 wurden schon ausgebaggert. Bei Kanal 2 laufen derzeit noch die Untersuchungen. Es ist zu erwähnen, dass sich der Kanal 2 in Privatbesitz befindet.

 

8 Millionen DM wurden bereits in den Rangsdorfer See in den 90-er Jahren investiert. Leider sorgte das nur für einen kurzfristigen Erfolg. Um künftig nachhaltige Maßnahmen zur Seerettung durchführen zu können, ist die umfassende Untersuchung des Sees und die Zusammenführung vorhandener Messwerte entscheidend.

 

Ob die ebenfalls geforderte Belüftung des Rangsdorfer Sees Erfolg verspricht, kann dabei genauso erforscht werden, wie die Ursache für hohe Nährstoffeinträge, deren Reduzierung auch eine Forderung der Petenten ist.

 

Ende November 2019 wurde der Gemeinde Rangsdorf eine Zuwendung des Landes in Höhe von 99.000 € bewilligt. Das Geld wird für konzeptionelle Vorarbeiten zu den Sanierungsmaßnahmen genutzt. Belastungsursachen im Einzugsgebiet und ihr Anteil am Nährstoffeintrag in den Rangsdorfer See werden erforscht, um Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung des ökologischen und chemischen Zustandes des Rangsdorfer Sees einschließlich des Kanalsystems Klein Venedig abzuleiten.

 

Die Ergebnisse der Untersuchungen sind eine notwendige Voraussetzung, um für die Sanierung des Sees überhaupt Fördermittel zu erhalten.

 

 

gez. Rocher

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