Mitteilung des Bürgermeisters der Gemeinde Rangsdorf - Information zur Darstellung in der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 26./27.01.2019 - Teil Zossen, Seite 19 – zum Bürgerhaus

Zunächst möchte ich klarstellen, dass ich den Wunsch der Bürger nach einem Treffpunkt unterstützte. Bei der 1. Zukunftskonferenz am 19. Januar 2019 und auch bei der Ende vergangenen Jahres durchgeführten Fragebogenaktion wurde ein Bürgerhaus thematisiert und der Bedarf bzw. Wunsch, dieses zu verwirklichen, wurde deutlich.
 

Die Teilnehmer der Diskussion planten während der Zukunftskonferenz ein Bürgerhaus als Ort für Begegnungen mit multifunktionalen Verwendungsmöglichkeiten. Es solle Kinovorstellungen ermöglichen, das Eissegel- sowie das Bückermuseum beherbergen, einen Veranstaltungssaal, ein Lesecafé und Platz bieten für Musik- und Kunstschule, GEDOK und Raum für private und schulische Veranstaltungen. Gewünscht sei ein Ort für alle Altersgruppen, so das Resümee. 

 

Eine Begegnungsstätte für alle Generationen kann „Bürgerhaus“ heißen, aber auch „Mehrgenerationenbegegnungsstätte“. Im Gegensatz zu Stephan Wilhelm (SPD) sehe ich inhaltlich keinen Unterschied zwischen den beiden „Modellen“.

 

Eine Mehrgenerationenbegegnungsstätte wurde in der Gemeindevertretung bereits diskutiert. Dazu hatte ich Anfang 2018 eine Beschlussvorlage eingereicht, die viele Ideen bereits beinhaltete: „Die Integration von Museum, FIZ und Seniorenbegegnungsstätte ermöglicht eine effektive Nutzung von Räumen. Zum Beispiel können Räume für Tanzkurse auch für Kinderturnen genutzt werden. Kinder und Jugendliche könnten, weil alles unter demselben Dach ist, an das Museum und die Geschichte von Rangsdorf herangeführt werden. Das Haus würde gerade weil es mehreren Generationen unter einem Dach Begegnungsmöglichkeiten bietet, auch ein Beitrag zur Integration von nach Rangsdorf Zugezogenen leisten können.“

 

Die Zukunftskonferenz im Januar 2019 hat diese Nutzungsmöglichkeiten noch um kulturelle Angebote erweitert, was ich sehr begrüße.

 

Die Gemeindevertretung hat am 19. April 2018 meinen Beschlussvorschlag zur Ausschreibung der Anmietung von Räumen für eine Mehrgenerationenbegegnungsstätte, jedoch auf Antrag der SPD-Fraktion geändert und beschlossen, dass die Gemeinde eine Mehrgenerationeneinrichtung plant, „wenn sie einen freien Träger findet, der sowohl für Bau und Unterhaltung als auch für ein generationenübergreifendes Programm der Einrichtung ein überzeugendes inhaltliches Konzept vorlegt.“ Der Beschluss wurde im Allgemeinen Anzeiger Nr. 07 am 14.07.2018 veröffentlicht. Mit der Änderung des Beschlusses wurde die Ausschreibung der Anmietung von Räumen für eine Begegnungsstätte abgelehnt.
 

Bisher hat leider kein freier Träger ein Konzept für eine Mehrgenerationeneinrichtung vorgelegt, weshalb nach dem Willen der Mehrheit der Gemeindevertretung eine solche bisher auch nicht geplant ist. Der Beschluss der Gemeindevertretung beinhaltet keine Ausschreibung mehr, da diese mit der Änderung gestrichen wurde. Durch die Zukunftskonferenz und die damit einhergehende öffentliche Diskussion erhoffe ich mir nun, dass dieser Prozess in Gang gesetzt wird und sich freie Träger mit ihren Konzepten melden.

 

Als bereits verfügbare Alternativen zu dem Konzertsaal, den sich die GEDOK-Vorsitzende, Frau Gerlinde Förster, in dem MAZ-Artikel gewünscht hat, möchte ich auf unsere Kirchen und den Saal im Groß Machnower Gutshaus „Salve“ hinweisen. Der Saal im „Salve“ ist wegen seiner Ausstattung, einem konzerttauglichen Klavier und den Deckengemälden von Ronald Paris, als Konzertsaal bestens geeignet.

 

gez.

Rocher

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Veröffentlichung

Di, 29. Januar 2019

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