Pressemitteilung des Landkreises Teltow-Fläming - Ausstellung "In der DDR geschiedene Frauen"

Um in der DDR geschiedene Frauen geht es bei einer Ausstellung, die im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwoche 2018 gezeigt wird. Die Vernissage findet am 8. März – dem Internationalen Frauentag – um 17 Uhr im Kreishaus in Luckenwalde statt. Die Ausstellung wird von Christiane Witt, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Teltow-Fläming, und Marion Böker von der Beratung für Menschenrechte und Genderfragen eröffnet.

Passend zum Thema der Frauenwoche

Die Frauenwoche 2018 steht unter dem Motto "selber schuld" und ruft damit auf, gegen individualisierte Schuldzuweisungen zu kämpfen. „Dazu passt das Thema der Ausstellung in ganz besonderer Weise“, so Christiane Witt. Sie hat die Verbindung zum „Verein der in der DDR geschiedenen Frauen“ geknüpft, der sich seit Jahren für die Rechte dieses Personenkreises einsetzt.

„In den alten Bundesländern sorgte bei einer Scheidung der Versorgungsausgleich für die Einkünfte der Frauen. Das war bei DDR-Scheidungen aufgrund anderer begünstigender Regelungen nicht der Fall. Diese Unterschiede wurden im Einigungsvertrag und im Rentenüberleitungsgesetz nicht beachtet.

Man hat die DDR-Regelungen einfach gestrichen. Das führt dazu, dass vor allem diejenigen Frauen, die in der DDR wenig oder gar nicht arbeiten konnten, unter Altersarmut leiden. Die Ausstellung macht das anhand von Einzelschicksalen sehr deutlich und fordert die Politik zum Handeln auf“, so Christiane Witt.

Die Ausstellung ist bis zum 23. März 2018 im Foyer des Kreishauses in Luckenwalde zu sehen. Interessierte Gäste sind zur Vernissage und zum Besuch herzlich eingeladen.

Einreicher:

Heike Lehmann

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