Mitteilung des Bürgermeisters der Gemeinde Rangsdorf – Zustimmung der Gemeindevertretung für eine Mehrgenerationenbegegnungsstätte in Rangsdorf beantragt

Von mir als Bürgermeister wurde für die nächste Sitzung des Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Soziales zur Beratung und für Anfang März die Zustimmung der Gemeindevertretung zur Ausschreibung einer Mehrgenerationenbegegnungsstätte in Rangsdorf im Bereich der Seebadallee in Bahnhofsnähe beantragt. Nach der Brandschau im Februar im Haus des Projektes „Familie im Zentrum (FiZ)“ im Jütenweg wird in diesem Haus die Nutzung der oberen Etage nicht mehr zulässig sein, ohne dass ein zweiter Rettungsweg geschaffen wird. Das FiZ bietet ein umfangreiches Angebot für Kinder, Familien und Senioren. Dazu zählen: Fabel-Kurse für Kinder im 1. Lebensjahr, Seniorensportgruppen, Eltern-Kind-Gruppen, Familienberatung, Ausgestaltung von Kindergeburtstagen, Raumnutzung (z.B.: für Informationsveranstaltungen/Vorträge, Kursangebote, Arbeitstreffen, Feiern und andere Begegnungen), Angebot der regelmäßigen Raumnutzung für Selbsthilfegruppen oder andere Gruppenzusammenschlüsse (Elternkreise, Spielkreise, Freizeittreffs, etc.).

 

Auch der derzeit gültige Mietvertrag zur Seniorenbegegnungsstätte in der Seebadallee läuft zum September 2019 aus und es gibt keinen alternativen Standort, der die Angebote für die Senioren, wie beispielsweise gemeinsames Kartenspielen, Tanzen, Gedächtnistraining und vieles andere mehr, übernehmen könnte.

 

Ein neuer Standort für die Rangsdorfer Museen (Eissegeln und Bücker) wurde bisher auch immer noch nicht gefunden und die Exponate sind nach wie vor eingelagert.

 

Aus diesen Gründen schlage ich als Bürgermeister der Gemeindevertretung vor, den Betrieb und die Anmietung eines Gebäudes für alle 3 Nutzungen für den Sommer 2019 auszuschreiben. Ziel ist es, die Synergieeffekte, die sich aus einer Begegnungsstätte von mehreren Generationen in einem Objekt ergeben, zu nutzen, anstatt wie bisher an verschiedenen Einzelstandorten einzelne Projekte zu haben. Dafür soll ein erfahrener Träger, der auch das personelle Knowhow mitbringt, für den Betrieb gebunden werden. Da die Gemeinde derzeit nicht über ein dafür nutzbares Gebäude verfügt, soll dieses als Mietobjekt ausgeschrieben werden. Der Standort sollte in der Seebadallee in der Nähe des Bahnhofs sein, weil dort auch verschiedene andere Angebote (Ärzte, Geschäfte, Gaststätten usw.) genutzt werden können und dieser Bereich gut mit dem ÖPNV zu erreichen ist.

 

Solche Mehrgenerationenbegegnungsstätten haben sich in der Zwischenzeit an vielen Stellen im Land Brandenburg bewährt. Auch für Rangsdorf wären die Errichtung und der Betrieb eines solchen Objektes mit verschiedenen positiven Auswirkungen verbunden, bis hin zu einer Verbesserung der Integration von Menschen, die nach Rangsdorf ziehen. Ein solches Projekt wird auch gegen die zunehmende Vereinsamung von Menschen wirken.

 

Die Mehrheit der Gemeindevertretung aus den Fraktionen von SPD, CDU, Linken und Grünen, die die Haushaltssatzung für 2018 ohne ein solches Projekt beschlossen haben, wird von mir als Bürgermeister gebeten, die Errichtung eines solchen Objektes hausrechtlich ab 2019 zu ermöglichen.

 

gez.

Rocher

 

Foto:

© Archiv Gemeinde Rangsdorf - Bürgermeister Klaus Rocher

 

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Veröffentlichung

Do, 15. Februar 2018

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