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Mitteilung des Bürgermeisters der Gemeinde Rangsdorf – Bürgermeister soll von SPD-Fraktion zu Waldarbeiten herangezogen werden

Die nicht ganz ernstzunehmende Überschrift ergibt sich, wenn man die Aussagen in dem Blatt „Die Rangsdorfer Zeitung“ der SPD, Ausgabe 15, vom Januar 2018 zum Waldkonzept konsequent durchdenkt. Durch die Gemeindevertretung wurde ein Waldkonzept, wie viele andere Konzepte auch, beschlossen. Eine Umsetzung dieser Konzepte durch den Bürgermeister ist aber nur möglich, wenn dafür Personalressourcen oder finanzielle Mittel bereitgestellt werden. In der mit dem Änderungsantrag der Fraktion von SPD/CDU/Die Linken und die Grünen in der Gemeindevertretung durch diese Fraktionen angenommenen Haushaltssatzung 2018 der Gemeinde Rangsdorf sind keine finanziellen Mittel für die Waldbewirtschaftung eingestellt worden. Eine Beauftragung von Firmen zur Waldbewirtschaftung der gemeindlichen Wälder ist somit nicht möglich. Weiterhin steht die Waldbewirtschaftung nach dem Beschluss der Mehrheit der Gemeindevertretung vom März 2015 zur Priorisierung der Durchführung der freiwilligen Leistungen durch den Bau- und Betriebshof an letzter Stelle einer Liste. Davor steht z.B. die Pflege der gemeindlichen Grünflächen. Aber allein schon diese Pflege wurde im Jahr 2017 nicht geschafft. Anderseits war die Mehrheit der Gemeindevertretung im Juli 2017 nicht bereit, für die Grünflächenpflege zusätzliches Personal oder zusätzliche finanzielle Mittel bereitzustellen, so dass für die Waldbewirtschaftung erst recht kein Personal aus dem Bau- und Betriebshof zur Verfügung stehen wird. Es bliebe also nur, nachdem die noch im Haushalt 2017 vorgesehenen ökologischen Ausgleichsmaßnahmen für Neubauvorhaben im gemeindlichen Wald umgesetzt sind, dass der Bürgermeister sich persönlich der Aufforderung zur Umsetzung des Waldkonzeptes durch die SPD in Rangsdorf annimmt. Ob dies von der SPD gewollt war?

 

Generell ist es derzeit ein Problem der Arbeit der Mehrheit der Gemeindevertretung, dass zwar viele gute Ideen und Konzepte, oft nach langen Diskussionen, erstellt werden. Auch gibt es noch verschiedene Konzepte aus der Zeit vor der letzten Wahl der Gemeindevertretung im Jahr 2014. Für die Umsetzung dieser Konzepte werden aber dann oft weder Personalressourcen noch finanzielle Mittel in den Haushaltssatzungen durch die Gemeindevertretung bewilligt. Papier ist eben geduldig. Schade ist es nur um die vielen Personalressourcen, die für die Erarbeitung der Konzepte verbraucht werden.

 

gez.

Rocher

 

Foto:

© Archiv Gemeinde Rangsdorf - Bürgermeister Klaus Rocher

 

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Veröffentlichung

Mi, 24. Januar 2018

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