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Mitteilung des Bürgermeisters der Gemeinde Rangsdorf – Einladung zum 2. Workshop

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Rangsdorf,

liebe Kinder und Jugendliche,

 

am 20. Januar 2017 fand der erste Workshop zum Gemeindeentwicklungskonzept statt. Nach dieser gelungenen Auftaktveranstaltung laden die Gemeinde Rangsdorf und die beiden Moderatoren, Daniel Schmidt und Chris Boeck, zu einer 2. Veranstaltung im Rathaus ein. Am 24. Februar 2017 um 19:00 Uhr sind Sie herzlich eingeladen.

Eingeladen sind besonders alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, insbesondere aber auch die Kinder und Jugendlichen des Ortes, denen Rangsdorf im Besonderen künftig ein lebenswerter und attraktiver Wohn- und Arbeitsort sein könnte. Selbstverständlich sind auch alle in politischen und kommunalen Gremien aktiv Tätigen willkommen. Diese sind aber gebeten, eine gewisse Zurückhaltung bei der aktiven Diskussion zu üben, um allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Anregungen und Ideen vorzutragen. Als Bürgermeister beabsichtige ich, in den Workshops ebenfalls nur zuzuhören.

Im Anhang finden Sie zu Ihrer Information einen kleinen Bericht zur Auftaktveranstaltung. Die Präsentation der Workshops finden Sie unter rangsdorf.de, Politik im Bürgerinformationssystem zu den genannten Veranstaltungsterminen.

 

gez.

Rocher

Bürgermeister

 

Foto:

© Archiv Gemeinde Rangsdorf - Bürgermeister Klaus Rocher

 

 

Anlage I:

 

Rangsdorf erarbeitet Gemeindeentwicklungskonzept

 

Der Einladung zur Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung eines Gemeindeentwicklungskonzeptes von Rangsdorf, Groß Machnow und Klein Kienitz folgten am vergangenen Freitag knapp 30 Einwohner. Nachdem bereits die Möglichkeit bestand, schriftlich Hinweise und Anregungen zur nachhaltigen Entwicklung von Rangsdorf und seiner Ortsteile zu geben, lobten die Anwesenden das Format der unmittelbaren Bürgerbeteiligung im Rahmen eines moderierten Workshops. Die beiden Moderatoren und Rangsdorfer Einwohner Chris Boeck und Daniel Schmidt erläuterten anhand von vorbereiteten Folien zunächst die Rahmenbedingungen, den Zeitplan und die Ziele für die Entwicklung eines Gemeindeentwicklungskonzeptes.

Die Workshopteilnehmer wurden aufgefordert über einen Horizont von 10 bis 15 Jahren sich mit den Stärken und Schwächen des Ortes auf der einen Seite und den Gefahren und Chancen auf der anderen Seite auseinanderzusetzen. Es zeigte sich sehr schnell, das Rangsdorf mitsamt seinen Ortsteilen einige Stärken zu bieten hat, die im Zusammenhang mit den erarbeiteten Chancen große Potenziale bieten. Es wurde erkannt, dass Rangsdorf im Wettbewerb mit anderen entwicklungsstarken Gemeinden in der Umgebung im Wettbewerb steht. Einigkeit bestand zum Beispiel darüber, dass der See mit seinem Vogelschutzgebiet einer Öffentlichkeit zugänglich gemacht bzw. erhalten bleiben muss. Insofern sind touristische Konzepte einer naturnahen Erschließung wünschenswert, die einen hohen Erholungswert und Abenteuer zugleich bedeuten können. Einigkeit bestand zum Beispiel ebenso, das Rangsdorf eine hervorragende Reputation und einen historisch bedingten hohen Bekanntheitsgrad hat, den es nachhaltig zu nutzen gilt. Auch die Infrastruktur und die Angebote an Bildung wurden grundsätzlich als positiv eingeordnet, wobei das starke Wachstum des Ortes zwingend Erweiterungen bei Schulen, Hort und Kindergärten nach sich ziehen muss. Die Teilnehmer setzten sich auch in anderen Bereichen kritisch mit der Gemeinde auseinander und sehen eine Vielzahl an Schwächen. Diese reichen vom unzureichenden ÖPNV, über fehlende Konzepte zur Erhaltung des grünen Charakters des Ortes bis zur Forderung nach attraktiven Freizeitangeboten für alle Altersgruppen und für alle Ortsteile. Der Denkmalschutz in Bezug auf die zusehends verfallenden Gebäude des ehemaligen Bückerwerkes wird als Risiko und Chance zugleich begriffen. Ein mehrfach geäußerter Wunsch war hier eine höhere Einflussnahme durch Verwaltung und Kommunalpolitik auf das Land Brandenburg als Eigentümer des Konversationsgeländes. Rangsdorfer Straßen werden in weiten Teilen als ruhig angesehen. Ein zunehmender Verkehr und damit Lärm unterschiedlicher Quellen wird jedoch deutlich als Risiko erkannt, sodass vorbeugende Maßnahmen von Nöten sind.

Insgesamt ist weiteres Wachstum des Ortes und seiner Ortsteile gewünscht, insbesondere um Gefahren des Verlustes der Eigenständigkeit und kommunalen Selbstverwaltung nachhaltig zu begegnen. Letztlich bestand Einigkeit darüber, dass die Entwicklung des Ortes von einer nachhaltigen und starken Finanzierung begleitet sein muss. Insofern wurde auch die Notwendigkeit gesehen, neue Gewerbeansiedlungen proaktiv und im Einklang mit Gemeindezielen zu unterstützen. Dies gilt insbesondere auch für die Ansiedlung von Kleingewerbe und gastronomischen Angeboten im Ortskern.

Aufbauend auf den Ergebnissen dieser ersten Veranstaltung soll am 24. Februar 2017 um 19:00 Uhr ein weiterer Workshop stattfinden. Alle Einwohner von Rangsdorf, Groß Machnow und Klein Kienitz sind dazu ganz herzlich in das Rathaus eingeladen. Der Bürgerdialog wird nicht im Rahmen dieser beiden Auftaktveranstaltungen enden, sondern soll insbesondere im Rahmen der geplanten Zukunftsworkshops ab Frühjahr diesen Jahres themenbezogen fortgesetzt und intensiviert werden. Ziel ist hier die konkrete Erarbeitung von Leitlinien und die Ableitung erster Maßnahmen für eine strategische Entwicklung des Ortes. Ein Zukunftsworkshop soll sich speziell mit den Wünschen und Erwartungen der Kinder und Jugendlichen im Ort auseinandersetzen.

 

Chris Boeck und Daniel Schmidt

 

 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Di, 24. Januar 2017

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