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Mitteilung des Bürgermeisters der Gemeinde Rangsdorf - Besuch in der Partnerstadt Fardella / Italien vom 14. bis 19. Juni 2012

Vom 14. Bis 19. Juni reise ein kleine Gruppe Rangsdorfer in die Partnergemeinde Fardella (Italien). Das kleine Dorf liegt hoch oben in den Bergen, inmitten des Pollino Nationalparks in der Basilikata. Diese – selbst den Italienern – wenig bekannte Region im Süden Italiens ist geprägt von sonnigem Wetter und entspannender Stille und sorgt so für eine erholsame Atmosphäre. Der Ort wird von Wäldern aus uralten Eichen und einzelnen Pinien gesäumt und bietet eine wunderschöne Aussicht auf das Sinnital.

 

Die Bürgermeisterin Fardellas, Domenica Orofino, hatte Delegationen aus Lichtenau (Westfalen), Pieniezno (Polen) und Rangsdorf eingeladen, um sich mit Verantwortlichen und Interessierten der Partnerstädte über Kenntnisse, Ideen und Rückblicke zu den regionalen Merkmalen und Unterschieden in der Organisation des „Zivil- und Katastrophenschutzes“ auszutauschen. Außerdem sollte die Partnerschaft zwischen Pieniezno und Fardella besiegelt werden.

 

Der Bürgermeister, Klaus Rocher, berichtete, dass die Anschläge des 11. September 2001 und die Hochwasserkatastrophe an der Elbe in 2004 dazu geführt, dass in Deutschland von der Bundesregierung das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe installiert wurde, zu dessen Aufgaben unter anderem die Entwicklung von Standards und Rahmenkonzepten für den Zivilschutz gehört. Der der Brandschutz und Katastrophenschutz hingegen wird von den Kreisen, Städten und Gemeinden organisiert.

 

In Italien, so die Bürgermeisterin von Fardella, setzt sich der Katastrophenschutz aus staatlichen Behörden und Organisationen sowie aus Regionen, Provinzen und Gemeinden zusammen. Anhand des Pollino Nationalpark zeigten die Fardellesi stolz, wie sich die 56 Gemeinden mit ihren ca. 172.000 Einwohnern, die in diesem Nationalpark leben und wohnen, zum Schutz des einmaligen Naturschutzgebietes zusammenschlossen. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von ca. 193.000 Hektar und erstreckt sich im Osten fast bis an das Tyrrhenische und im Wesen bis zum Ionischen Meer. Gemeinsam kämpfen die Menschen für den Erhalt des Pollino Nationalparks. Sie installierten als Konsequenz schwerer Waldbrände Brandwachen und sorgen durch den Einsatz von Freiwilligen des Zivilschutzes und lokaler Vereinen dafür, dass diese einmalige Landschaft nicht zerstört wird.

 

Zu dem interessanten und ausgefallenen Programm, das die Fardellesi den Besuchern boten, gehörten unter anderem der Besuch des Zentrums für Geodäsie in Matera, ein Ausflug in den Nationalpark des Pollino und ein Ausflug zu den Höhlenwohnungen der Sassi die Matera, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählen.

 

Die Tage in Fardella boten den Gästen zahlreiche Möglichkeiten für aufschlussreiche Gespräche, um Gedanken und Ansichten auszutauschen und gemeinsame Projekte für die Zukunft zu entwickeln. Die Partnerschaften sollen stärker ausgebaut werden, um gegenseitig von den verschiedenen Erfahrungen und Kenntnissen der sehr unterschiedlichen Partner zu profitieren.

 

gez.
Rocher
Bürgermeister

 

 

Foto: © S. Jüngst – Gruppenfoto der Delegation und der Gastgeber

 

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Veröffentlichung

Rangsdorf
Di, 03. Juli 2012

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